Beleuchtender Bericht

8.1. Neubau oder Erweiterung Die bestehende relativ engräumige und niveauversetzte Architektur des Altbaus verursacht mit dem prognostizierten hohen Pflegeaufwand einen entsprechend hohen Betriebsaufwand. Ein möglicher Erweiterungsneubau neben dem Altbau ergäbe lange Wege und würde die schwierige Überwin - dung der verschiedenen Ebenen zwischen Altbau und Erweiterung erfordern. Beides würde zwangsläufig zu einem überdurchschnittlich hohen Betreibs - aufwand führen. Die veränderten und zunehmenden Pflegeanforderungen verlangen zudem noch mehr Infrastrukturflächen, denen bei heutiger Bereitstellung 8 bis 10 Pflegezimmer im Altbau «geopfert» werden müssten. Eine Effizienzsteigerung und somit Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist mit dem heutigen Bau samt Erweiterungsneubau nicht erreichbar. Die Zimmergrösse von knapp 25 m 2 entspricht in keiner Weise dem zukünftigen, verdrängungsstarken Wettbewerb. Die Elemente der Gebäudetechnik haben jetzt das Ende der Lebensdauer erreicht, die Gebäudehülle weist technische und bauphysikalische Schwachstellen auf und die Erdbebensicherheit muss den heutigen Vorschriften entsprechend angepasst werden. Aufgrund des Alters würde sich also eine Totalsanierung aufdrängen. Daher entschied die Delegiertenversammlung im April 2019, einen Studienauftrag zu formulieren mit dem Ziel, einen autonomen Neubau mit 140 Pflegeplätzen zu planen und zu erstellen. 8.2. Neubaukonzept Es ist geplant, den Neubau in zwei Bauphasen zu erstellen. Dies erlaubt ein flexibles und nachhaltiges Vorgehen, das einen hohen Grad an Vorfabrika - tion ermöglicht. Auf der südwestlichen, unbebauten Parzelle sollen in einer ersten Bauphase drei der vier Baukörper des Neubaus entstehen. Der bestehende Altbau wird dann rückgebaut. In der anschliessenden zweiten Bauphase werden auf diesem Gelände der vierte Baukörper errichtet und die restliche Parzelle zu einem Park gestaltet. 8. Der Neubau – das Architekturkonzept 20

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